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"'Slovo‘ House: Unfinished novel."
Regisseur Taras Tomenko

     Am 2. Oktober fand die Premiere des Films „Das Haus ‚Wort‘: Ein unendlicher Roman“ von Regisseur Taras Tomenko statt.

     Der Film entführt die Zuschauer ins Jahr 1928 nach Charkiw, wo ein einzigartiges Wohnhaus für ukrainische Künstler gebaut wurde. Unter den neuen Bewohnern waren Les Kurbas, Pawlo Tschtschyna, Mykola Chwylowyj, Ostap Wyschnja, Mychajlo Semenko und viele andere bedeutende Kulturfiguren der 30er Jahre, die später zu Symbolen der Generation des „Erschossenen Wiederaufbaus“ wurden.

    Das Gebäude, das als „Paradies“ für Kreativität mit Mehrzimmerwohnungen, Waschküchen, einer Kantine und einem Kindergarten geplant war, verwandelte sich später in einen Ort des Leids. Die sowjetische Macht begann mit Massenverhaftungen: Innerhalb kurzer Zeit wurden 40 der 63 Bewohner verhaftet. Das „Haus ‚Wort‘“ wurde zu einem Symbol der Grausamkeit des sowjetischen Systems.

Der Film beeindruckte die Zuschauer mit einer tiefgehenden Darstellung des ukrainischen Avantgardismus in der Kunst und der Tragödie dieser Zeit. Die schwarz-weiße Bildsprache verstärkte das Gefühl der Epoche noch mehr.

    Nach dem Film überwältigten uns verschiedene Emotionen: vom zunehmenden Abscheu gegenüber der sowjetischen Macht bis hin zu großem Respekt für die ukrainischen Künstler, die trotz der Repressionen ein unschätzbares Erbe hinterließen.

Wir empfehlen allen, die die Möglichkeit haben, diesen außergewöhnlichen Film zu sehen.

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